Verantwortung in der Krise! – Von Stefan (33J.) mit Josua (6J.)
Panorama Nachrichten – August 2023

In diesem Beitrag möchte ich mit Euch eine wichtige Erfahrung teilen, die ich mit meinem Sohn Josua machen durfte. Am letzten Freundestreffen hat mich persönlich ein Punkt in der Botschaft besonders angesprochen. Ich zitiere: Wenn Gott frei werden will, dann schüttelt Er Sein Gefängnis, wisst ihr, das kannst du schon in der Bibel lesen. Als die Apostel eingesperrt waren und gejubelt haben da in der Nacht, um Mitternacht, haben sie Lieder gesungen, da hat sich Gott freigeschüttelt und die Gefängnistüren durch ein Erdbeben ausgerenkt, sie konnten nur so rausspazieren. Wenn Gott sich befreien will in dir, heisst das, führt Er dich in eine Krise. Dann führt Er dich in ein Gefängnis, bis es dir wind und weh wird, bis du lernst, nicht allein zu Gott zu schreien, sondern zu akzeptieren, zu sagen: ,Gott, du wohnst in mir! Jetzt werde ich fertig mit dieser ausweglosen Situation!‘ … Es wird immer schlimmer werden hier unten, immer schlimmer, immer schlimmer! Bis wir das gelernt haben!“

Mich hat dieser Punkt einfach wieder so getroffen, wo ich diese Verantwortung spüre, in der Krise nicht allein nur zu Gott zu schreien und auszuweichen, sondern hinzustehen und mich zu konfrontieren. Zu glauben, dass ER in MIR fertig wird mit jeder Situation. Ich muss nicht mehr jammern, dass es immer schlimmer und schlimmer wird überall, sondern meine Verantwortung wahrnehmen! Da, wo ich in eine Krise komme, da kann ich damit fertig werden und die Welt wieder zum Guten verändern.

Dies durfte ich vor ein paar Wochen mit Josua im Kindergarten erleben. Auch da sind wir oft konfrontiert mit negativen Entwicklungen. Von einer „Krise“ möchten wir Euch erzählen. Wir mussten feststellen, dass Josua sich seit ein paar Tagen negativ verändert hatte. Seine strahlenden Augen waren verschwunden, und er wirkte sehr abgelenkt und konnte kaum mehr ruhig werden. So setzten wir uns hin und fragten nach, ob im Kindergarten etwas vorgefallen sei. Im Gespräch kam heraus, dass im Kindergarten seit kurzem ein Tablet im Regal liegt, und er damit spielt. Als wenn die heutigen Kinder zu Hause nicht schon genug Zeit vor dem Fernseher und dem Handy verbringen würden, muss nun auch noch im Kindergarten die virtuelle Ablenkung gefördert werden! An Josua konnten wir die negative Auswirkung spüren, und wir wussten, dass wir das nicht einfach so hinnehmen wollten. So besprach ich es mit Noemi, und sie ging als ersten Schritt in den Kindergarten, um mit der Kindergartenlehrerin persönlich darüber zu sprechen und die negativen Auswirkungen aufzuzeigen. Das Gespräch war eher anspruchsvoll ,und die Lehrerin erklärte, dass dies im Schulplan so vorgeschrieben sei. Sie selber würde es zwar eigentlich auch nicht gut finden, doch schlussendlich müsse es halt doch so sein … Wir erklärten Josua die Situation, und er merkte selber, was mit seinem Herzchen geschieht, wenn er sich dieser Versuchung hingibt. Er war froh, die Zusammenhänge zu verstehen, und wir bekamen den Glauben, dass Josua einfach auf das Tablet verzichtet und mit den anderen Spielsachen spielt. Am nächsten Tag kam Josua vom Kindergarten zurück und erzählte, dass die Lehrerin möchte, dass jedes Kind pro Tag zehn Minuten mit dem Tablet spielt! Sie nennen es Lerninhalte, aber eigentlich ist es der Anfang vom Gamen (Computerspiele spielen). Da kam der Geist Gottes über mich und ich wusste: Jetzt ist genug! Ich nahm Josua und wir gingen gemeinsam ins Gebet und proklamierten, dass der Herr in uns fertig wird mit dieser Krise! Am anderen Morgen beim Frühstück mit Josua, stieg mir plötzlich auf, dass sie im Kindergarten eine Regel haben. Wenn es einem Kind unwohl wird, oder es etwas nicht möchte, darf es die Hand vorhalten und sagen „STOPP gilt!“ – d.h. das möchte ich nicht! Das haben dann alle zu akzeptieren. Ich teilte meinen Gedanken mit Josua und in uns kam einfach eine übernatürliche Entschlossenheit, diese Regel anzuwenden, wenn die Lehrerin ihn zum Tablet-Spielen auffordern würde. Josua ging mutig los, und ich war gespannt, was nun passiert. Zu unserem Erstaunen erzählte Josua dann, dass interessanterweise ohne sein Eingreifen eine Woche lang niemand mehr mit dem Tablet spielen durfte, und nach dieser Woche legte die Lehrerin das Tablet nicht mehr ins Regal zurück! Wir durften erleben, wie Gott in uns mit dieser kleinen Krise fertig geworden ist.

Ich möchte Dich mit meinem Beispiel ermutigen, Dir Deiner Verantwortung bewusst zu werden. Ich hoffe, dass ich den Glauben in Dir wecken konnte, dass Gott auch in Dir wohnt, und auch Du erleben darfst, wie ER in DIR Verantwortung wahrnimmt und fertig wird mit jeder Krise!

Ganz liebe Grüsse

Euer Stefan & Josua

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