Abendopfer – Von Anna-Malea (4J.)
Junior-Ölbaum – Mai 2023
Am Abend vor dem Abendessen, wenn der Zeiger von der Uhr oben ist, machen wir im Wohnzimmer
alles ganz schön und sitzen auf das Sofa. Wir machen unsere Äuglein zu und werden ganz ruhig. Dem sagen wir „Abendopfer-machen“. In dieser Zeit, wo wir zuerst ganz ruhig werden, schauen wir, ob alles ruhig bleibt im Herzchen, oder ob noch etwas in uns „aufploppt“, was nicht so gut war am Tag. Manchmal kommen mir auf einmal viele Sachen in den Sinn, die nicht gut waren und diese Sachen erzähle ich
der Mama. Das machen wir so lange, bis es in unseren Herzchen ganz ruhig bleibt, so wie ein schönes „Bergseeli“ (Bergsee). Oft halten wir beim Abendopfer auch eine Zeit lang still unsere Händchen zu Jesus hin. Wir wollen es gleich machen wie die Bäume, die die Blätter zur Sonne hinhalten, damit sie wachsen. Auch wir strengen uns nicht an, um lieb zu sein
und das Gute tun zu können, sondern erwarten, dass Jesus und das Liebe und das Schöne in unserem Herzchen wachsen, wenn wir uns
danach ausstrecken .
Manchmal beten wir in dieser Zeit auch zusammen und das macht so Freude, dass wir fast nicht aufhören können, weil uns immer wieder etwas in den Sinn kommt, was wir beten wollen!
Ich habe diese Zeit ganz gerne und freue mich immer, wenn wir Abendopfer machen. Das ist eine ganz schöne Zeit.
Deine Anna-Malea
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