Der Bedarf des Gesamten – Von Ramon (30J.)
Panorama Nachrichten – September 2022
Die Sommerzeit ist schon fast wieder vorbei und mit ihr unsere grosse Einsatzzeit an der Basis, hier im Panorama-Zentrum. Ein Praxistag löste den anderen ab und zwischendrin waren auch noch Volontär-Wochen, in denen OCGer zum organischen Training zu uns nach Walzenhausen kommen konnten. Ich durfte vieles vorbereiten, visualisieren und in einigen Herausforderungen „auferstehen“, damit wir überhaupt als Schwarm zusammen funktionieren und die Berge ganz praktisch versetzen konnten! Doch – irgendwie war etwas, je länger desto mehr, sehr anstrengend geworden. In einigen kleinen und grösseren Situationen spürte ich, dass ich irgendwie meinen Fokus verloren hatte. Was war es? Eine kleine Begebenheit aus unserem Familienalltag öffnete mir die Augen:
Gerade war wieder ein intensives Wochenende vorbei, an dem meine Frau und ich zusammen gedient hatten. Schatzi war noch etwas müde, während ich am liebsten schon wieder die Zeit genutzt und „dringende Anliegen“ angepackt hätte. Anna-Sophia war aber ein bisschen überfordert damit, alles im Haushalt alleine nachzuholen, was wegen des länger anhaltenden Wochenendeinsatzes stehengeblieben war. Somit stiess mein Vorhaben aus besagten Gründen nicht auf Anklang .
Es brannte zwar ganz kurz in meinem Innern, als ich Schatzi vorschlug, dass ich ihr gerne helfen kann, alles wieder auf Vordermann zu bringen. Doch nachdem das in kurzer Zeit erledigt war, hatte etwas in unserer Atmosphäre komplett gedreht! Wir fanden spielend und in einer gemeinsamen Freude raus, was als Nächstes dran war. Auch Anliegen, zu denen ich schon seit Wochen nicht gekommen war, konnte ich im Handumdrehen erledigen und sogar die Zeit zur Erholung fand Platz. Kurzum: Wir hatten durch diese kleine Weichenstellung weitaus mehr Lebensqualität als vorher!
Da verstand ich auch das Prinzip, welches mir der Herr hierin zeigen wollte! Wenn ich nicht um des Gesamtbedürfnisses willen loslassen kann von „meinen“ Anliegen, die ja auch wichtig und berechtigt sind, verpasse ich unter Umständen den Strom! Denn: „Der göttliche Friede kann immer nur dort bestehen, wo wir dem Bedarf des Gesamten gerecht leben!“ (aus dem Büchlein „Ruhe ringsum“ von Ivo Sasek)
Mein Fokus ist nun wieder neu, diesem Gesamten gerecht zu leben. Da gibt Gott uns jede Salbung, jede Willigkeit, alle nötigen Kräfte und Begabungen! Möchtest Du das auch erleben? Komm, reihe Dich mit ein und erlebe, wie Dir geschenkt wird, was Du Dir wünschst!
Von Herzen
Ramon
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