Jesus, ich bruuche Di Von Stefanie (31 J.)
Panorama-Nachrichten – Mai 2023

Es gibt Mamis in der OCG, die einzelne Predigt-Aspekte von Ivo in kleinkindgerechte Zeichnungen packen. Eine Zeichnung hat es mir und meinen zwei kleinen Töchterchen Tiffany (zweieinhalb Jahre) und Janice (ein Jahr) besonders angetan:

Tiffany und ich strecken morgens in der Stillen Zeit gemeinsam die Hände in die Luft und sagen Jesus, ich bruuche Di! („Jesus, ich brauche Dich“).

Janice, die während Tiffanys Stiller Zeit jeweils auf dem Töpfchen sitzt, hat unterdessen auch Gefallen daran gefunden und reagiert wie ein Blitz mit hochgestreckten Ärmchen, wenn sie diese drei Worte hört: Jesus, ich bruuche Di! Ein so süsser Anblick!

Und wenn die Kinder sich im Alltag mal ein wenig im Herzen verrannt haben, reichen diese drei Worte aus, um sogleich den Schalter umzulegen und wieder lieb zu sein. Die Kleinen demonstrieren mir tagtäglich, wie einfach es sein kann, innezuhalten, sich wieder auf Jesus auszurichten und fröhlich weiterzugehen. Wäre es bei uns nur auch so einfach … oder ist es so einfach?

Letzthin habe ich einmal ziemlich lange gebraucht, bis ich realisierte, dass es auch bei mir so einfach ist: Janice war leider nicht ganz fit. Sie musste sich die vergangenen Tage immer wieder übergeben. Und Tiffany fühlte sich ohne die Windel sichtlich wohler, sodass sie sie in der Nacht einfach immer wieder auszog. Die Bettchen mussten also nach jeder Nacht gewechselt werden und zu allen alltäglichen Anliegen dazu, hatte ich viel mehr Wäsche zu bewältigen als sonst.

Ich freute mich auf den Sonntag und erhoffte mir, dann endlich ein wenig Ruhe zu finden. Doch das war weit verfehlt – es ging im selben Trott weiter. Ich lehnte mich zuerst gegen die Situation auf, wollte alles rechtfertigen usw. Doch damit wurde es nur aussichtsloser. Erst als ich beten konnte: Jesus ich brauche Dich! Ich kann es nicht ohne Dich! DANKE HERR, dass du mir GENAU DIESEN Alltag geschenkt hast, damit ich tiefer in Dich hineinfinden kann., lösten sich alle Knöpfe. Auf einmal war alles gar nicht mehr so schlimm, und die Lösungen fielen mir auch wieder wie selbstverständlich zu.

Ich hätte mir in dieser Sache die lange Schleife ersparen und mich gleich zu Beginn der Woche neu ausrichten können – wie es mir meine Kleinen demonstriert hatten.

Wir Erwachsenen sind so oft versucht zu denken, unsere Probleme seien im Gegensatz zu denen der Kinder besonders kompliziert. Doch unsere Probleme liessen sich auf dieselbe schnelle Weise lösen, wenn wir uns nicht zur Ausnahme machen und alles auf einen Tag X verschieben würden.

Versuch es das nächste Mal doch auch und sprich wie ich in Deiner scheinbaren Unmöglichkeit: Jesus, Ich brauche Dich! Ich kleide mich, HERR, in Deine Fähigkeiten, ich kleide mich in Deine Tugenden, in Deine Begabungen, in Deine Kräfte, in Deine Möglichkeiten, in Deine Gewalt. (Du kannst einsetzen was Du willst) – Am besten, gleich noch wie die Kinder dazu die Arme in die Luft strecken … 🙂

Viele Grüße

Deine Stefanie mit Tiffany-Charise & Janice Levia

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