Panorama-Nachrichten – Februar 2020
Auszug aus der Broschüre „Militärdienst mit Sinn“
Militärdienst mit Sinn
Rundbriefbeitrag von Jan-Henoch, 24 J.
Bestimmt könnt Ihr Euch an das Büchlein „Rekrut Prediger, daher!“ von meinem Bruder Elias S. erinnern, in dem er von seiner spannenden und lehrreichen Rekrutenschule bei der Schweizer Armee berichtet. Es steht unter dem Motto: „Militärdienst mit Aufwind“. Es lohnt sich, die Erzählungen zu lesen, das Prinzip dieses Aufwinds zu verinnerlichen und vor allem nachzuahmen 🙂 ! Ich tat dies auch, bevor ich im Jahr 2015/16 – als jüngster Sasek-Sohn – in die Rekrutenschule einrücken musste. Aus meiner eigenen Rekrutenschule im Militär verfasste ich ein eigenes Büchlein mit dem Titel: „Militärdienst mit Sinn.“ 🙂 Ich möchte Dir mit einigen Kapiteln, anhand meiner Erlebnisse, ein Leben mit Sinn – als Lebensstil – schmackhaft machen. Folgende Kapitel enthält mein Büchlein z.B. Sinn des Vorbilds, Sinn des Lebens, Sinn des Geistwandelns, Sinn meines Auftrages, aber auch Sinn des Prägens & Sinn der Scheidung und zu guter Letzt Sinn der Ungeteiltheit – Stunde der Versuchung. Gerne gebe ich Dir daraus im Verlauf der nächsten Rund-brief-Ausgaben ein paar Einblicke. Sobald das ganze Büchlein im E-Book Format erhältlich ist, werden wir Dich wieder darüber informie-ren … Eine Kostprobe gefällig?! Dann wünsche ich Dir viel Spass beim Lesen … 🙂
Es begann mit einem Herzensvorsatz
Ich bin mir sicher, dass auch Du, liebe/r Leser/in, ein sinnvolles Leben führen möchtest, nicht wahr? Diesen Wunsch hatte auch ich, besonders für meine bevorstehende Rekrutenschule im Militär 2015/16. Doch je näher der Start dieser Zeit rückte, desto mehr wuchs in mir die Ehrfurcht und der Respekt davor. 18 Wochen alleine, in einem völlig fremden und gottfernen Umfeld bestehen zu müssen, stellte ich mir nicht so einfach vor. Manchmal weinte ich, weil ich nicht wusste, was ein „Mann“ tut, der wirklich Gott gefällt! Doch etwas gab mir Glauben: Christus selbst ist das Geheimnis meines Lebens! Er geht mir voraus, so wie ER dem Volk Israel mit der Wolken- und Feuersäule vorausge-gangen ist! Es geht einzig darum, dass Christus Moment für Moment meinen Weg prägen kann, wie Er es uns zu Seiner Zeit vorlebte: „Siehe, ich komme, um Deinen Willen, oh Gott, zu tun!“ (Hebr. 10,7). Ja, genau so wollte auch ich Ihm total verfügbar sein, nonstop auf die Herrschaft des Friedens und der Kraft ausgerichtet bleiben.
Dass wir das alle möchten ist klar, doch ist mir da eine Gesetzmässigkeit aufgefallen, die in sämtlichen Konstellationen unseres Lebens über Sieg oder Niederlage entscheidet: Wenn WIR das Gefühl haben, das, was uns bevorsteht, gebe bestimmt eine super Zeit oder eine gute Sache und wir schreiten mit wehenden Fahnen darauf zu, dann sage ich auch Dir in aller Demut: Achtung – Dein und mein Leben stehen auf dem Spiel! Weshalb? Leichtfertigkeit, mangelnde Ehrfurcht und Respekt vor gewissen Etappen und Besonderheiten des Lebens bringen uns – ob wir das wollen oder nicht – schneller zu Fall als wir denken! Sie machen uns zu Kandidaten der Niederlage, zu Opfern des Teufels und rauben uns unser geistliches Licht! Zu spät werden wir erkennen, wie viel respektvoller wir es hätten angehen sollen! Doch wir werden keine „potenziellen“ Kandidaten des Todes, wenn wir uns auf alle kommenden Ereignisse hin heiligen, sie respektvoll, in Abhängigkeit und totalem Vertrauen zu Jesus angehen! Denn es steht geschrieben: „Ohne Heiligung wird niemand den Herrn sehen“ (Hebr. 12,14). So heiligte ich mich auf meine Rekrutenschule hin und empfing in der persönlichen Zurüstung vom Herrn Rhemata , das meint auch praktisch bemessbare Punkte, wie ich während dieser Zeit besser in Ihm bleiben könnte. Ich machte mein Herz bereits im Vorfeld fest, dass ich z.B. die persönliche Zeit mit dem Herrn Jesus in der Frühe nicht vernachlässigen möchte, trotz vielleicht wenig Schlaf … Ich entschied, mich fern zu halten von Zeitungen und Magazinen, da diese enorme Gefahrenpotenziale für Ablenkungen und Verfehlungen sind. Weiter empfing ich, wenn Kameraden unreine Dinge etc. schwatzen würden, dass ich mich davon aktiv scheiden muss und nicht schweigen darf! Wieso? Ich spür-te, wenn ich solche Dinge tolerieren würde, dass ich unter eine Wirkung des Sauerteigs komme, die mich schleichend vernebelt und trennt von Jesus! Nicht zuletzt entschied ich mich auch bewusst, auf das göttliche Leben einzugehen im Umgang mit Genuss und Süssigkeiten, da diese oft „frei“ zugänglich sind und unzeitiger, übermässiger Genuss nur den Geist und die Beziehung zu Jesus rauben! Bevor ich dann in die 18-wöchige Rekrutenschule einrücken musste, erzählte ich von selbst und freiwillig (das meint nicht erst auf Aufforderung von aussen) meiner Familie von meiner Vision und liess meine eben erwähnten, empfangenen praktischen Punkte für diese Zeit bei der Familie bemessen. Der gemeinschaftliche Friede bestätigte sich in der Familienrunde in Form von göttlichem Leben und hochführender Kraft! Dadurch empfand ich während der ganzen Zeit eine spürbare Verbindung zu meiner Familie und konnte immer wieder berichten, wie es mir ging und was ich alles so erleben durfte … 🙂 Aus diesen Erlebnisberichten habe ich einige Prinzipien und Gesetzmässigkeiten entdecken dürfen, die sich nicht nur auf ein Umfeld bei der Armee beschränken, vielmehr sind sie überall, zu jeder Zeit wirksam und anwendbar. Ich habe versucht, sie für Dich zusammenzufassen, in der Hoffnung auch in Dir den Glauben wecken und stärken zu können. Ein Leben mit Sinn ist überall und zu jeder Zeit möglich, sei dies bei der Armee, in der Arbeitswelt, in der Schule, beim Betriebsessen, auf der Klassenfahrt oder gar im Urlaub! Fortsetzung folgt … 🙂
Herzlichst,
dein Jan-Henoch