Diesen Sommer haben wir uns als OCG viel mit dem Thema „Ruhe ringsum“ beschäftigt. Der Begriff stammt aus der Zeit von Moses, als Gott ihm und dem ganzen Volk Israel eine Ruhe von allen Fein-den verheissen hat. Diese Ruhe ist aber nicht von selbst gekommen, sie hatten sie Stück für Stück einzunehmen und alle um ein Vielfaches überlegenen Feinde zu besiegen. Dazu gibt es ein wunderbares Büchlein, das wie ein Handbuch den Weg zur Ruhe ringsum beschreibt . Darin schreibt mein Vater: „In unserer heutigen Praxis bedeutet dieses Ruhe ringsum nichts anderes, als dass es das Normalste und Natürlichste ist, dass wir als Familien, als Großfamilien, als Gemeinde usw. zu einer vollständigen Oberhand über sämtliche Unruheherde in unserem Leben gelangen.“ Schon oft habe ich mich gefragt, weshalb es immer so viele Probleme in unserem Leben geben muss. Es ist genau deswegen, dass wir lernen in Gotteskraft über die uns überlegenen Probleme zu herrschen und Land für Land einzunehmen, bis schlussendlich der ganze Tod aus der Schöpfung geworfen ist.

Dieser Blickwinkel begeistert mich regelrecht und ich möchte Dir von so einem Feind erzählen, den wir kürzlich mit Stumpf und Stiel in die Flucht geschlagen haben. Es mag vielleicht wie ein „kleiner, nichts aussagender Feind“ wirken, aber nach der Ruheringsum-Anleitung beginnt man nämlich genau dort: im naheliegenden, allernächsten Umfeld. Das zieht dann Kreise und ich bin mir sicher, dass die Finanzelite und Co. dann auch demnächst an der Reihe sein werden, wenn wir alle gemeinsam eine naheliegende Unruhe nach der anderen besiegen.

Zu Hause haben wir ein Spielzimmer. Wie man sich vorstellen kann, ist es bei fünf spielenden Kindern herausfordernd, dort die Ordnung zu bewahren. Obwohl wir immer wieder aufgeräumt haben, brach das Chaos immer schneller ein und niemand wusste mehr so recht, wie man es aufräumen soll. Es wurde uns richtig zur Last und hat uns die Kraft geraubt.

Als wir uns dann mit dem Thema „Ruhe ringsum“ beschäftigten, bekam ich den Glauben, diese Unruhe richtig am Schopf zu packen. Es spielt eben keine Rolle, ob die Unruhe sich zu Hause im Spielzimmer oder auf der „grossen Weltbühne“ abspielt. Es ist dieselbe Unmöglichkeit. Und wenn ich den Glauben für das Kleine habe, bekomme ich ebenso den Glauben für die ganz grossen Unmöglichkeiten. So stellte ich mich mit den Kindern eines Tages ins Spielzimmer und wir stürmten mit vereinter Kraft auf den Feind los . Wir leerten alle Spielschränke, sortierten aus und machten für jede Spielzeugart eine eigene Kiste. Auf diese Kisten klebten wir schön laminierte Etiketten,mit einem Bildchen drauf, damit auch die Kleinsten wissen, in welche Kiste welche Spielsachen gehören. (z.B. Puppen/Puppenkleider/Lego/ Perlen/Tiere/Playmobil-Menschlein usw.) Auf die Regale klebten wir ebenso diese Bildchen, damit man immer weiss, welche Kiste wo sein Plätzchen hat. Obwohl wir zwar mitten im Projekt schon fast aufgeben wollten, weil das Chaos noch viel grösser wurde als zuvor, blieben wir einfach dran und liessen uns nicht entmutigen. Als wir schlussendlich fertig waren, hatten wir sooooo mega grosse Freude! Die Kinder hüpften vor Freude und der Sieg war einfach riesengross! Nun sind schon viele Wochen vergangen und die Ruhe und Ordnung ist noch gleich wie an jenem Tag! Juhuuu! Das ist doch richtig Ruhe ringsum!

Damit möchte ich Dich ermutigen, die naheliegendsten Feinde in Deinem Leben anzupacken. Zugegeben, wir können es alle nicht. Doch das ist auch richtig so. Wenn Du wissen möchtest, wie es dann trotzdem geht, dann lies doch die zu Beginn empfohlene Broschüre.

Ich freue mich auf die Ruhe ringsum auf der ganzen Welt!

Liebe Grüsse,

Sulamith