Panorama-Nachrichten – März 2022
Schöpferische Planung
Rundbriefbeitrag von Anna-Sophia, 25 J.
Ich durfte in letzter Zeit erleben, wie unglaublich erfrischend und cool die „Schöpferische Planung“ ist. Darüber hat Papa mal eine Schulung gemacht. Gerne erkläre ich Dir, was das ist.
Ich bin Hausfrau und Mami, darf aber auch noch einen Teil der Woche im Filmbereich von Panorama-Film/Kla.TV mitwirken. Damit nicht das eine oder andere dabei untergeht, braucht es immer wieder eine Gesamtschau und einen inneren Glauben, wie man die Dinge angeht. So schnell erlebe ich, wie man im Stress und „Tunnelblick“ nur gerade das EINE Projekt sieht und rundherum vergisst man alle anderen Anliegen. Man denkt sich bei einigen Anliegen „das ist nicht so wichtig“ oder „da finde ich eh nie einen Termin“ … und schon sind die Anliegen untergegangen. Und genau das ist ein Unglaube, der sich dann festsetzen will, dass einige Dinge einfach nicht/nie möglich sind. Auch hat man vermeintlich nie Zeit weiter zu entwickeln in verschiedenen Bereichen, weil man von „wichtigem Projekt“ zu „was vor Augen liegt“ geht.
Ein Beispiel aus der Filmarbeit: Wir haben immer mal wieder Sendungen von Papa, die wir drehen und verarbeiten. Logischerweise habe ich während der Produktion der Sendung nicht immer die Zeit, zu optimieren – also z.B. ein anderes Programm zu lernen, ein neues Portfolio zu machen … Aber man kann IMMER, egal wie wenig Zeit man hat, die „mühsamen“ Unruhen/Optimierungen auf einem „Knäuel“1 aufschreiben, damit man sie später angehen kann.
Ich merke, dass nur schon das Notieren von Unruhen (im Haushalt und Dienst) eine grosse Entlastung ist. Man ist dadurch nicht ständig versucht, dieses und jenes Projekt im Stress anzureissen, weil es einem gerade ins Auge sticht. Man braucht eine Zeit für schöpferische Planung ALLER Dinge und die nehme ich mir jetzt immer Anfang Woche. Es ist ein Unterschied, ob man einfach schnell plant oder ob man schöpferisch plant. Das heisst, im Glauben die „unmöglichen“ Terminchen zu schaffen (das meint, sie von der langen Bank wegzunehmen) und eine Erwartung zu haben, dass man die richtigen Zeitpunkte dafür erwischt. Die Frucht ist nachher mehr Glauben und eine Berührung mit dem Herrn, was ich seither total erleben darf!
Zum Beispiel habe ich einfach einen Termin gesetzt, wann wir das Studio von Papas Sendungen optimieren. Alle Mitbetroffenen kamen dazu und in Kürze war alles auf dem Stand und wir hatten alle ein Erlebnis. Oder ich nahm mir bewusst Zeit, ein besseres Programm zu lernen, neue „Shortcuts“ (Tastenkürzel für Schnellanwendungen) rauszusuchen, die den Arbeitsfluss beschleunigen. Ich spürte solch eine Freude, weil eine Last nach der anderen nun behoben war und der Unglaube, dass es anscheinend keinen Zeitpunkt gäbe, gar nicht stimmte!
Durch meine Planung sind auch meine Haushaltszeiten viel strukturierter und ruhiger geworden. Ich mache nicht alles, was mir gerade ins Auge sticht, sondern alles, was es anzupacken gilt, hat seine Zeit und seinen Tag. Auch habe ich gemerkt, dass das Kochen keine Freude machen kann, wenn ich immer so kurzfristig überlegen muss, was es denn überhaupt zum Essen gibt. Dann ist das Fleisch nicht aufgetaut, das Gemüse fehlt, ich habe zu wenig Zeit … Da braucht es eine Menüplanung für die ganze Woche. So fahren Gioia und ich nach der Menüplanung mit dem Fahrrad zum Laden, um uns frisches Gemüse für die Woche zu kaufen und haben erst noch frische Luft . Das Kochen und Backen macht mir jetzt soooo mega Spass! Gioia (14 Monate) hilft mir auch schon beim Wäscheaufhängen und ich kann mir genug Zeit für sie nehmen, weil auch das seine Zeit hat!
Ich hoffe, ich konnte Euch damit Glauben vermitteln, dass ES GEHT!!!!
Ganz liebe Grüsse
eure Anna-Sophia
1Knäuel = unsortierte Arbeitsliste, über die man immer wieder drüber schaut und alles im Überblick hat
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